Mit dem Fall der Mauer waren viele neue Möglichkeiten offen. Es ging aber - ehe man sich um das nach-wie-vor-Hobby-"Musik" kümmern konnte, um die Sicherung der Existenzen. Peter legte die Sticks endgültig aus der Hand, gründete ein Fuhrunternehmen, mehr als ein full-time-Job, Steffen ging als Teilhaber in eine Computerfirma, ich fand weit im Süden einen guten Job bei einem Dieselmotorenhersteller, Foxi und Siggi (zunächst) blieben in Magdeburg.
Von Deutschlands Südküste am Bodensee war es nach München nicht sehr weit und so keimte alsbald der Gedanke auf, mobil in Süddeutschland wieder zu beleben. Siggi wurde in Friedrichshafen Musiklehrerin, damit waren 3 Mobilisten in Süddeutschland nahezu auf einem Fleck, Foxi kam optional dazu, fehlte nur noch ein Drummer.

Und das wuchs sich zu einem Problem aus. Es ging so weit, daß wir etliche Auftritte wieder mit Drumcomputer bestritten, bzw. einen Drummer aus München mitnahmen, den Gunnar "aufgetrieben" hatte. Auftritte in Friedrichshafen, Markdorf und wieder in Magdeburg kamen so nach und nach. Allerdings ließ sich alles nur mit erheblichem Aufwand an Zeit und Geld bewerkstelligen. Ein glücklicher Umstand führte dazu, dass Florian Öttl zu uns stieß. Er konnte sich für die Musik begeistern und - wat'n Glück - auch noch exzellent Schlagzeug spielen.

Wir spielten in dieser
Besetzung eine Reihe von Auftritten und nahmen die erste CD "Octi-Stories oder Schrott aus alten Zeiten" auf. Gunnar brachte sich beruflich und nebenberuflich immer stärker ein und erklärte, dass für ihn die Musik nur noch "just for fun" weiter machbar ist. Die Wege trennten sich.